Keine Kürzungen bei der Kinderbetreuung!

SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl | Ich verlange echte und ehrliche Wahlfreiheit für alle Eltern und lehne jedwede Kürzung bei der Kinderbetreuung strikt ab.

Scharfe Kritik gegen die Kürzung bei der Kinderbetreuung von insgesamt 30 Millionen Euro durch die schwarz-blaue Bundesregierung kommt von SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl.

„Im Sinne einer ehrlichen und echten Wahlfreiheit für alle Eltern, ob sie ihre Kinder zuhause selber betreuen oder während ihrer beruflichen Tätigkeit von ausgebildeten Pädagog_innen in einem Kindergarten betreuen lassen, spreche ich mich ganz entschieden gegen jedwede Kürzung in diesem wichtigen ersten Bildungsbereich aus. Wir dürfen uns nicht mit den durchschnittlichen bis guten Betreuungsquoten zufrieden geben. Wir müssen den Anspruch haben die Besten zu werden!“, reagiert Mösl auf die irritierende Aussage von ÖVP-Familienministerin Bogner-Strauß, die Einrichtungen für über Dreijährige seien schon gut genug ausgebaut und bräuchten daher weniger Unterstützung.

Viele Kindergärten sind an Kapazitätsgrenze

„Gerade in Bezug auf die neuen Herausforderungen, die auf viele Eltern mit dem schwarz-blauen 12-Stunden-Arbeitstag zukommen werden, ist es fahrlässig im selben Atemzug die Bundesförderung für die Kinderbetreuung zu kürzen. Das ist schlechte und zu kurz gedachte Politik auf den Rücken der Eltern und Kinder“, kritisiert Mösl und ergänzt: „Viele Kindergärten, beispielsweise in etlichen Flachgauer Gemeinden, sind aufgrund des Zuzugs von neuen Einwohnern schon jetzt an der Kapazitätsgrenze und müssen erweitern. Wenn nun die entsprechenden Bundesförderungen gekürzt werden, ist das vor allem für die finanzschwachen Kommunen und somit auch für die Eltern ein Problem.“

Haslauer ist gefordert!

In der Pflicht sieht SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl nun jedenfalls LH Haslauer. „Der Landeshauptmann soll seinen Einfluss in der Bundes-ÖVP geltend machen, um die Kürzung bei der Kinderbetreuung zu verhindern. Andernfalls ist er in Salzburg gefordert, die Bundesgelder mit Landesgeldern zu ersetzen. Laut Landesrätin Klambauer wären das rund 2 Millionen Euro jährlich.“

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