Schon bald ist Österreich glyphosatfrei

Die Flachgauer Nationalratsabgeordnete Cornelia Ecker sieht im Verbot des Pestizids Glyphosat einen Sieg für die Gesundheit, die Umwelt und für Österreich.

„Die Entscheidung des österreichischen Nationalrates bedeutet Rückenwind für den Glyphosat-Ausstieg in Deutschland.“ So lautete gestern die Reaktion aus dem Büro der deutschen SPD-Umweltministerin Svenja Schulze (SPD). Österreich ist das erste europäische Land, das den Einsatz des wahrscheinlich krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels komplett verbietet. Zur besonderen Freude der Salzburger SPÖ-Nationalratsabgeordneten Cornelia Ecker, welche als eine der ersten österreichischen Politiker_innen bereits seit sechs Jahren lautstark für das Verbot des Pestizids eintritt.

Sieg für die Gesundheit, die Umwelt & Österreich

„Dieses Gesetz ist ein Sieg für die Gesundheit, für die Umwelt und die Artenvielfalt. Das Glyphosat-Verbot ist aber auch ein Sieg für die Qualität unserer heimischen Produkte. Österreich ist der Feinkostladen Europas. Bei uns haben schädliche Pestizide nichts zu suchen“, so die Flachgauer Nationalrätin und Betreiberin einer Bio-Metzgerei.

Damoklesschwert EU-Recht

Auch wenn der Nationalrat das komplette Verbot von Glyphosat beschlossen hat, schwebt über dieser Entscheidung noch ein Damoklesschwert. Es könnte dem EU-Recht widersprechen. „In diesem Fall würde das Gesetz zunächst trotzdem gelten, müsste aber novelliert werden. Konkret heißt das, dass aus einem Komplettverbot das strengste Teilverbot Europas würde“, so Ecker, die sich aber optimistisch zeigt und angesichts der politischen Reaktionen aus ganz Europa überzeugt ist: „Wir sind aber zuversichtlich, dass das Verbot EU-rechtlich halten wird. Außerdem haben wir den Stein ins Rollen gebracht.“
 

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