O-Bus-Krise | Zu wenig Lenker und durchgerostete Busse

LAbg. Sabine Klausner | Bericht des Rechnungshofes zeigt desaströses Bild der Zustände beim O-Bus unter der Ägide des Landeshauptmannes.

„Der Rechnungshof hat im Auftrag des SPÖ-Landtagsklubs die Zustände beim Salzburger O-Bus überprüft. Das Ergebnis – zu wenige Lenker und durchgerostete O-Busse die erst sehr spät repariert wurden, zeigen ein unheilvolles Bild“, so SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner.   

Landeshauptmann Haslauer war von 2004 bis 2013 für den O-Bus verantwortlich

In seiner Zeit als Verkehrsreferent war Dr. Haslauer für den öffentlichen Verkehr verantwortlich. Seit Oktober 2018 ist er als Vorsitzender des Aufsichtsrates federführend im Unternehmen. „Seit September 2018 haben wir die Umstände ans Licht gebracht. Das hätte so nicht weitergehen dürfen. Ich werde mittels Anfragen im Landtag weiter an dem Thema dranbleiben. Der öffentliche Verkehr muss gefördert werden, nur so kriegen wir den Ruf als Stauland Salzburg weg“ erklärt Klausner.

LenkerInnen haben den Betrieb aufrechterhalten

Vor allem die niedrige Zahl der Lenker missfällt Klausner. „Laut dem Bericht des Rechnungshofes gab es zu wenige Lenker für den ausgeglichenen Planbetrieb. Nur durch den Einsatz der Lenkerinnen und Lenker, mittels Überstunden, konnte der Betrieb überhaupt aufrechterhalten werden. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatz, dafür hätten sie sich einen Bonus verdient“, sagt Klausner.

Rostschäden erst sehr spät repariert!

„Jeder der ein Auto hat, wird bei Rost am Träger seines Autos sofort handeln, denn die Sicherheit wäre da gefährdet. Nur beim O-Bus hat es sage und schreibe 4 Monate gedauert. Auch hier ist dringend einzugreifen“, meint Klausner.

Jahrzehnt der Infrastruktur gefordert!

„Wenn Salzburg die Probleme im Bereich Verkehr lösen will, brauchen wir ein mehrjähriges Investitionspaket in Millionenhöhe. Wir brauchen ein Jahrzehnt des öffentlichen Verkehrs, ein Jahrzehnt der Infrastruktur“, fordert Sabine Klausner.